Photovoltaik

In den Jahren 2019 und 2020 ließ die Guts- und Forstverwaltung auf den Dachflächen des ehemaligen Kuh- und Pferdestalls zwei Photovoltaikanlagen errichten. Seitdem werden rd. 100.000 kWh Strom pro Jahr erzeugt, das entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von rd. 25 Vierpersonenhaushalten.

Einen Teil des Stroms, der nicht direkt verbraucht wird, wird durch Batterien gespeichert. Dadurch konnte der betriebliche Strombedarf aus dem öffentlichen Stromnetz auf unter 20% reduziert werden.

Biomasseheizung

Im Jahr 2021 begann die Guts- und Forstverwaltung mit dem Bau einer Biomasseheizung inklusive einem angeschlossenen Nahwärmenetz.Über dieses werden alle Wohngebäude in Escheberg mit Nahwärme versorgt.

Die beiden Biomassekessel haben jeweils eine Nennleistung von rd. 240 kW, die sowohl mit Hackschnitzel als auch mit Pellets betrieben werden können. Durch die Inbetriebnahme der Biomasseheizung werden jedes Jahr rd. 50.000 Ltr. Heizöl ersetzt und somit auf den Einsatz von fossilen Energieträgern vollkommen verzichtet.

Der Großteil des für den Betrieb der Heizungsanlage benötigten Stroms wird durch die auf den Dächern installierten Photovoltaikanlagen erzeugt.

Windenergie

Die Guts- und Forstverwaltung von der Malsburg schloss am 13. Dezember 2013 mit der inno Vent Windpark Escheberg GmbH & Co. KG einen Gestattungs- und Nutzungsvertrag zur Errichtung und zum Betrieb eines Windparks. Der Windpark wurde auf den von der Regionalplanung vorgesehenen Windvorrangflächen KS_031 und KS_033 geplant, die unmittelbar nördlich der A44 gelegen sind und sich somit aufgrund Ihrer Vorbelastung aus naturschutzfachlicher Sicht hervorragend eignen.

Durch die enge Zusammenarbeit des Windparkbetreibers mit der Stadt Zierenberg, dem Grundstückseigentümer sowie den Trägern öffentlicher Belange (TÖB) konnte bereits am 27. April 2016 die Genehmigung zur Errichtung des Windparks Escheberg vom Regierungspräsidium Kassel erteilt werden.

Im Oktober 2016 ist mit den Rodungsarbeiten für die vier Windkraftanlagen des Typs Nordex 117 im Escheberger Wald begonnen worden. Aufgrund der sehr guten Wegeerschließung und der Positionierung der Windkraftanlagen in unmittelbarer Nähe zu dem bestehenden Wegenetz konnte der Flächenverbrauch auf 2,22 ha begrenzt werden. Die Ersatzaufforstungfläche für die erfolgten Rodungsarbeiten ist auf 2,71 ha bilanziert worden, was zu einer Waldflächenzunahme i.H.v. 0,5 ha geführt hat.

Die vier Windkraftanlagen sind wie geplant im Juni 2017 an Netz gegangen und werden nach aktuellen Berechnungen ca. 24.000.000 kWh Strom pro Jahr erzeugen, was einem Stromverbrauch von ca. 6.000 Haushalten entspricht.